Der Elfte im Elften im Jahre Elf des dritten Jahrtausends. Um Elfuhrelf beginnt die Session und Köln beweist der Welt einmal mehr, dass die ganze Stadt ’ne Riesenkamell ist.
Elftausend Jungfrauen und drei Könige im Stadtwappen. Und auf vieler Jecken Jacken, Wangen oder wo auch immer …
Das Motto der diesjährigen Session: Jedem Jeck sing Pappnas.
Übersetzung ins Preußische: Jeder soll nach seiner Façon seelig werden.
Mayarosa geht heute Abend bestimmt noch singen (ich sing ens so gern, kann et ävve niet so jut und karneval darf ich laut singen, ohne das jemand schäppsch guckt).
Tagsüber muss Mayarosa ihre Kamellen sortieren. Also all die kleinen Dinge des Lebens, die manchmal durcheinander geraten. Deswegen habe ich mir nach meinem Urlaub auch noch ein bisschen Blogpause verordnet. Seht es mir also bitte nach, wenn ich mich derzeit seltener kommentierend auf euren Blogs bemerkbar mache. Das heißt ja nicht, dass ich nicht gelesen habe.
Wenn ich mir die gesellschaftliche und politische Entwicklung in unserem Land ansehe, dann kommt mir in den Sinn: Die janze Welt iss ne Riesenkamell… und vielen stünde es gut an, vor dem Proklamieren immer neuen Irrsinns, erstmal nachzudenken, back to the roots: Warum ist es wie es ist? Wie soll es sein? Was müssen wir tun, damit es so werden kann? Welche Konsequenzen hat dieses Tun noch in anderen Bereichen? …
In diesem Sinne: Dreifach KÖLLE ALAAF! Liebe ALAAF! Toleranz ALAAF!
Leev Mayarosa, üvver de Weltpollitick denke mer ers morjen widder noh,
hück losse mer de Kamelle lutsche un uns jet freue.
Vill Schpass beim Singe …
Leev Sweetkoffie, ich hoffe du singst und tanzt heute auch. Noch sitze ich am Schreibtisch, aber nicht mehr lange.
um 12:11 Uhr ist positiv thinking day, einen positiven Gedanken an die Welt senden
Eigentlich sollte jeder Tag mit positiven Gedanken gefüllt sein. Dann lebt es sich leichter.
um 13:15 (na, ja, so ca.) habe ich mir einen Pfannkuchen gekauft (hat heute doch wirklich kein Patient dran gedacht, auch kein Verlass mehr drauf), bin nach Hause geradelt, habe mir einen Kaffee gemacht, die Füße auf den Tisch gelegt, den Pfannkuchen genossen und die Speckrollen mal eben ignoriert.
Liebe Elvira, was hat denn ein Pfannkuchen mit dem 11.11. oder mit 13:15 Uhr zu tun? LG
Na, dann machen wir aber mal nen richtigen Satz draus:
jeder Tag ist mit positiven Gedanken gefüllt. Es lebt sich leichter.
Nun, um 11:11 am 11.11. ist Karnevalsanfang – da brachte uns früher (nun, nicht auf die Minute genau, aber immerhin) der eine oder andere Patient Pfannkuchen – die heißen bei euch, glaube ich, Berliner. Jedenfalls diese runden, in Fett ausgebackenen Hefeteigkugeln, die mit diversen Marmeladen oder anderen Süßkramalkoholika gefüllt und mit Zuckerglasur oder Puderzucker überzogen sind. Da ich um 11:11 noch das Vergnügen hatte, griesgrämige Grämlinge zu bedienen, bin ich nach Feierabend so gegen 13:15 beim Bäcker gewesen und habe für mich und Mann je einen dieser perversen Kuchen gekauft. Den nächsten gibt es dann wohl erst wieder zu Silvester.
Ist das bei euch nicht so üblich mit den Pfannkuchen/Berlinern?
LG,
Elvira
Ach so. Du meintest „Faschingskrapfen“ bzw. „Berliner“. Ein Pfannkuchen ist hier etwas ähnliches wie ein Crepes. Also mit Mehl, Ei und Milch gemachter Teig, der in der Pfanne gebacken wird, gibt es als Speckpfannkuchen oder mit Nutella und in 1.000 weiteren Varianten.
Ja, Berliner gibt es an Karneval. Sorry, ich kannte den Begriff in diesem Zusammenhang nicht.
Ist doch schon interessant, ne? Da leben wir in einem Land, in dem alle eine Sprache sprechen und doch manchmal völlig andere Dinge meinen. Die Pfannkuchen, die Du meinst, heißen bei uns Eierkuchen. Sie sind ein bissel dicker als Crèpes, werden aber auch deftig, meistens jedoch süß, gegessen.
Und jetzt möchte ich SOFORT so ein Ding verschnabbulieren!